Autor
Samuel Barber
Pressestimmen
Man könnte «Vanessa», diesen in sensiblen Stimmungsbildern entwickelten melancholischen Seelenstriptease einer Dreierbeziehung, als Trivialstory erzählen – davon hat diese Oper viele Ingredienzen. Man kann das Stück aber auch auf eine zweite Bedeutungsebene heben, und das tun der regieführende Intendant Ulrich Mokrusch und seine für Bühnenbild und Kostüme zuständigen Mit- arbeiter Timo Dentler und Okarina Peter in Bremerhaven: Sie versetzen die Handlung in ein surrealistisch wirkendes Ambiente. Ort des Geschehens ist ein weiß ausgelegtes, wie eingeschneit wirkendes, unwohnliches Zimmer, spärlich möbliert, mit einer schrägen Standuhr in der Mitte. Im Hintergrund ein übergroßer goldener Bilderrahmen, hinter dem sich, wenn er nicht von einem weißen Tuch verhängt oder einer Spiegelfolie verschlossen ist, eine weitere Spielfläche öffnet. Dazu gibt es Lichteffekte, die keine realen Zeitabläufe simulieren, sondern die Emotionen einzelner Arien und Ensembles reflektieren. Ein unwirtlicher, Kälte ausstrahlender Raum, der Assoziationen weckt an Strindberg, Ibsen oder Beckett.Gerhart Asche, Opernwelt, Juli 2015
Besetzung
Inszenierung: | Ulrich Mokrusch |
Musikalische Leitung: | Thomas Kalb |
Bühne & Kostüme: | Timo Dentler / Okarina Peter |
Choreinstudierung: | Anna Milukova |
Dramaturgie: | Juliane Piontek |
Regieassistenz & Abendspielleitung: | Ulrike Marski |
Studienleitung: | Hartmut Brüsch |
Musikalische Einstudierung: | Eunhyun Bang |
Inspizienz: | Regina Wittmar |
Vanessa: | Judith Kuhn |
Erika: | Carolin Löffler |
Alte Baronin: | Katherine Marriot |
Anatol: | Tobias Haaks |
Doktor: | Vikrant Subramanian |
Nicholas, Majordomus: | Róbert Tóth |
Bediensteter: | Lukas Baranowski |
Opernchor des Stadttheaters Bremerhaven | |
Philharmonisches Orchester Bremerhaven |
Premiere
03. Juni 2017
Stadttheater Bremerhaven / Großes Haus